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Was tun wenn...

Schmerzen in der Lendenwirbelsäule können verschiedene Ursachen haben. Neben klaren Befunden wie Bandscheibenvorfall (Prolaps) oder Bandscheibenvorwölbung (Protrusion), können auch ein muskuläres Ungleichgewicht (Dysbalance), Fehlhaltungen im Alltag, Stress oder eine Schwäche des Beckenbodens zu Schmerzen im unteren Rücken führen. Letztere zeigen sich auf keinem MRT und werden deshalb oft nur zögerlich diagnostiziert. Alle diese Ursachen für Schmerzen lassen sich durch gezieltes Training beseitigen.

Beschwerden der Halswirbelsäule (HWS) machen sich oftmals als Nackenschmerzen mit Bewegungseinschränkung („Steifer Hals“) oder als „Spannungs-Kopfschmerz“ bemerkbar. Mitunter strahlen die Beschwerden über die Schulter bis in die Hände aus. Meist sind Fehlhaltungen des Kopfes und damit verbundene muskuläre Dysbalancen im Nackenbereich dafür (ursächlich) verantwortlich. Bei akuten Zuständen im Bereich der HWS zeigen gezielte Bewegungen eine gute Wirkung. Durch regelmäßiges Training, z.B. in der Wirbelsäulengymnastik, können Beschwerden nachhaltig deutlich gelindert oder sogar beseitigt werden. Gezielte Aktivität ist auch im Bereich der HWS langfristig gesehen, oftmals erheblich wirksamer als Medikamente und andere passive Behandlungsmethoden.

Die durch zahlreiche Sehnen und Muskeln stabilisierte Schulter ist ein Kugelgelenk und ermöglicht daher Bewegungen in alle Richtungen. Deshalb ist die Schulter anfällig für Verletzungen. Die häufigste Ursache für chronische Schmerzen im Schultergelenk sind Schleimbeutelschwellungen, Entzündungen und Kalkablagerungen im Sehnenansatzbereich der so genannten Rotatorenmanschette. Auch Verletzungsfolgen machen oft Probleme. Selten ist Gelenkverschleiß die Ursache. Durch Muskelaufbau- und Koordinationstraining sowie ausgleichende Belastungen sorgt das Training für eine langfristige Stabilisierung der Muskulatur.

Das Kniegelenk ist sowohl im Alltag als auch bei sportlicher Betätigung starken Belastungen ausgesetzt. Ist die Belastung falsch oder zu groß, kann dies mit zunehmendem Alter zu Verschleißerscheinungen, der so genannten Arthrose führen. Diese ist durch eine Abnutzung des Gelenkknorpels gekennzeichnet. Gerade im Alter spricht diese Problematik gut auf Bewegungstherapie an. Durch gezielte Übungen zur Muskelkräftigung und -dehnung sowie zur Verbesserung der Koordination werden muskuläre Dysbalancen beseitigt. So wird eine Verbesserung der Schmerzsymptomatik und eine Verzögerung des Fortschreitens der Abnutzung erreicht. Begleitende Effekte wie z.B Gewichtsabnahme verbessern das Ergebnis.

Die häufigste Ursache für Beschwerden in der Hüfte ist die Arthrose. Bei ihr sind die Knorpel, die die Gelenkfläche überziehen, beschädigt. Dies führt je nach Stärke der Schädigung zu Schmerzen und muskulären Dysbalancen. Ein gezieltes Training ist wichtig, um die Schmerzen zu lindern, die Hüfte wieder belastbarer zu machen und ein Fortschreiten der Schädigung zu vermeiden. Auch vor und nach Operationen am Hüftgelenk ist ein Aufbautraining sehr sinnvoll. Denn wer gut trainierte Muskeln hat, erlangt schneller wieder seine Stabilität.

Wenn alles schmerzt und die täglichen Belastungen zur Qual geworden sind, erscheint ein Training unvorstellbar. Aber richtig dosiert und kontrolliert ausgeführt, können gezielte Übungen erheblich dazu beitragen, Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden verbessern. Gemeinsam mit „Leidensgenossen“ aktiv zu sein, hilft ganz entscheidend dabei, sich selbst aus dem Negativkreislauf ständiger Schmerzen zu befreien.

Wenn körperliche Beschwerden vorhanden sind, kann Ihnen Ihr Arzt eine Verordnung für Rehabilitationssport ausstellen. Sein Heilmittelbudget wird dabei nicht belastet.

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